Wer kämpft, kann verlieren – wer nicht kämpft hat schon verloren – Solidarität mit den Metallern im Warnstreik!
In den letzten Monaten wurde und wird in unterschiedlichen Branchen in Deutschland gestreikt. Die Lohnforderungen sind unterschiedlich hoch. Die Metaller fordern 5,5 % mehr Lohn, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 6,5 % und die Post-Angestellten 6 %. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Beteiligung an den Warnstreiks oft sehr gut war. Die Ausgangslage für Streiks wäre also vielleicht gar nicht so schlecht.
Oft kommt es aber schon vorher zu einer Einigung zwischen der Gewerkschaft und den Unternehmen. Es gehört zur Routine der Verhandlungen, dass nicht die Forderung vom Anfang auch am Ende steht. Das ist aber durchaus möglich, nämlich dann wenn die Kollegen geschlossen handeln. Dafür muss man sich natürlich organisieren, genau wissen, was man will und keine Angst haben. Denn ein Streik ist auch immer ein Risiko. Aber wenn wir dann zusammen kämpfen, können wir auch gewinnen. Das zeigt der Streik der Sicherheitsassistenten an den Flughäfen in Hamburg und Nordrhein-Westfalen, der ein tolles Signal für alle Arbeiter und Angestellten im Niedriglohn-Bereich ist. Auch das Bodenpersonal an den Flughäfen kämpft gerade – wir drücken die Daumen. Die Postler sind mit einer 6 %-Forderung gestartet und landen bei 2,6 %. Das ist nicht so viel. Vor allem aber gilt das für die nächsten zwei Jahre. In unserer Zusammenstellung wollen wir zeigen, dass es sich immer lohnt, zu kämpfen. Tun wir es nicht, verlieren wir immer mehr – und zwar ganz von alleine. Denn ohne Lohnerhöhungen frisst uns die Teuerungsrate das Einkommen weg. Es gibt noch viel mehr, für das wir zusammen kämpfen müssen – gegen die Rente mit 67, gegen Hartz IV und für das Verbot der Leiharbeit. Überwinden wir alle Spaltungen und gehen in die Offensive.